Bevor Sie nach Ihrem Fachschul- beziehungsweise Fachhochschulabschluss als Erzieherin, Erzieher, Sozialpädagogin oder Sozialpädagoge arbeiten können, müssen Sie ein einjähriges Berufspraktikum, auch Anerkennungsjahr genannt, für die staatliche Anerkennung in Ihrem Beruf absolvieren.
Hierfür stellt der bremische öffentliche Dienst Praktikumsplätze zur Verfügung, überwiegend in Kindertagesstätten und Schulen. Für Sozialpädagoginnen und -pädagogen beginnt dieses in der Regel zum 1. April, für Erzieherinnen und Erzieher zum 1. August des jeweiligen Jahres.
Für angehende Erzieherinnen und Erzieher bietet die Freie Hansestadt Bremen, vertreten durch das Aus- und Fortbildungszentrum Bremen, Praktika im Anerkennungsjahr in den Einrichtungen von KiTa Bremen und in staatlichen Schulen der Senatorin für Kinder und Bildung an.
Für angehende Sozialpädagoginnen und -pädagogen bietet die Freie Hansestadt Bremen, vertreten durch das Aus- und Fortbildungszentrum Bremen, Praktika im Anerkennungsjahr in den Einrichtungen der Senatorin für Kinder und Bildung, im Gesundheitsamt Bremen, bei der Werkstatt Bremen und im Amt für Soziale Dienste an.
Weiterführende Informationen sind der Anerkennungsordnung (pdf, 56.4 KB) zu entnehmen.
Als Erziehende arbeiten Sie mit Kindern, Jugendlichen und zum Teil auch mit deren Eltern in verschiedenen sozialpädagogischen Bereichen.
Sie unterstützen und begleiten Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg der persönlichen Entfaltung und helfen dabei, einen Platz in unserer Gesellschaft zu finden.
Sie leiten Bildungsprozesse ein, unterstützen Selbstständigkeit, Eigenaktivität und das Aneignen der Umwelt mit allen Sinnen und stärken die Fähigkeit zu sachgerechtem Handeln. Kurz: Sie fördern Kinder in unterschiedlichen Lebensbereichen!
An der Fachschule für Sozialpädagogik absolvieren Sie eine zweijährige Ausbildung mit dem Abschluss staatliche Erzieherin beziehungsweise staatlicher Erzieher.
Sie erhalten Unterricht zu allgemeinbildenden und sozialpädagogischen Inhalten und absolvieren zwei sozialpädagogische Praktika.
Durch Zusatzkurse können Sie währenddessen die allgemeine Fachhochschulreife erwerben. Anschließend folgt ein einjähriges Berufspraktikum, auch Anerkennungsjahr, in einer sozialpädagogischen Einrichtung.
Nach erfolgreichem Abschluss sind Sie, staatlich anerkannte Erzieherin beziehungsweise Erzieher.
Sie sollten besonderes Interesse an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mitbringen, gerne kommunizieren, kreativ und aktiv sein sowie Freude an Sprache und Bewegung, Lust auf Lernen und verantwortliches Arbeiten haben.
Ferner benötigen Sie die mittlere Reife, einen gleichwertigen Bildungsabschluss oder einen Abschluss der Berufsfachschule für Sozialpädagogische Assistenz oder der Berufsfachschule für Gesundheit, Hauswirtschaft und Sozialwesen.
Weiterhin gilt eine abgeschlossene anerkannte Berufsausbildung oder eine als gleichwertig anerkannte einschlägige berufspraktische Tätigkeit von mindestens zwei Jahren sowie eine (sozialversicherungspflichtige) Berufstätigkeit von mindestens fünf Jahren als Zulassungsberechtigung.
Diese erhalten Sie auch durch eine Hochschulzugangsberechtigung mit einschlägigem sozialpädagogischem Praktikum.
Sozialpädagogik und Sozialarbeit leisten in unserer Gesellschaft einen wichtigen Beitrag in den Bereichen Integration, Inklusion, Verwirklichung gesellschaftlicher Teilhabe sowie Sicherstellung der sozialen Absicherung.
Um diese Aufgaben durch die Freie Hansestadt Bremen mitzugestalten, können Sie hier als Nachwuchskraft schon frühzeitig diese Möglichkeit wahrnehmen. Durch ein duales Studium, in dem Sie als Studierende durchgängig im Beamtenverhältnis auf Widerruf eingestellt werden, bieten sich Ihnen diese Möglichkeiten.
In einem Vollzeitstudium studieren Sie parallel die wissenschaftlichen Inhalte dieses Berufsbildes an der Hochschule Bremen und lernen den fachpraktischen Teil in den Dienststellen des bremischen öffentlichen Dienstes kennen.
Im Studiengang Soziale Arbeit Dual sammeln Sie schon während der regulären Studiendauer die für die staatliche Anerkennung erforderliche Praxiszeit.
Sie studieren den Bachelorstudiengang "Soziale Arbeit" an der Hochschule Bremen und während der vorlesungsfreien Zeiten sammeln Sie Berufserfahrung in den Dienststellen des bremischen öffentlichen Dienstes wie zum Beispiel im Amt für Soziale Dienste, in Schulen, der Justizvollzugsanstalt oder dem Jobcenter.
Nach erfolgreichem Abschluss erhalten Sie den akademischen Grad "Bachelor of Arts" und die staatliche Anerkennung als Sozialpädagogin beziehungsweise -pädagoge, womit Sie im öffentlichen Dienst beschäftigt werden können.
Um im sozialen Bereich zu arbeiten, brauchen Sie Toleranz und Respekt, die Fähigkeit zu kommunizieren und im Team zu arbeiten, sowie Geduld und Klarheit.
Zudem benötigen Sie die allgemeine Hochschulreife, die Fachhochschulreife oder einen als gleichwertig anerkannten Bildungsabschluss.
Unter bestimmten Voraussetzungen müssen Sie zudem ein Praktikum nachweisen.